Musik
Zahlreiche Organisten und Komponisten entdeckten im Laufe der Zeit in den Melodien des gregorianischen Chorals eine Quelle der Inspiration für ihre eigenen Werke und Improvisationen, allen voran Alexandre Guilmant (1837-1911). Er verstand meisterlich mit dieser frühen Musik umzugehen, wie seine Sammlung »L’Organiste Liturgiste op. 65« zeigt. Diesen für den liturgischen Gebrauch bestimmten Kompositionen liegen Themen aus dem Repertoire des gregorianischen Chorals zu Grunde, sowohl aus dem Proprium bestimmter Festtage, als auch Vesperhymnen verschiedener Heiligenfeste. Guilmant schrieb damit kurze und markante Stücke, die dem Organisten als feierliche Prae- und Postludien oder als meditative Zwischenstücke zur Verfügung stehen.
Der Jubiläums-CD liegt ein Begleitheft bei, mit Grußworten von Abtprimas Dr. Notker Wolf OSB und Erzabt Jeremias Schröder OSB. Eine zweiseitige Chronik informiert über Entstehung und Entwicklung des Schülerblasorchesters Sankt Ottilien. Ehemalige und aktive Mitglieder sowie Dirigenten werden namentlich vorgestellt. Viele Fotos lassen die bewegendsten Ereignisse aus der Geschichte des Schülerblasorchesters wieder aufleben.
Das achtstimmige Geläute der Erzabtei St. Ottilien – das tontiefste der Diözese Augsburg – gegossen von Carl Czudnochowsky wird mit 35 Tracks (79 Minuten) vorgestellt. Die verschiedenen Kombinationen sind aus der umfangreichen Läuteordnung ausgewählt, die ein Beispiel benediktinischer Sorgfalt für die Liturgie darstellt. Hinzu kommen 7 Stücke eines Glockenspiels, eine interessante Variante des Melodien- und Einfallreichtums.
Der byzantinische Trauungsritus enthält zwei Gottesdienste, die meist zusammengefasst werden: die Verlobung und die Krönung. In der Verlobungsfeier werden den Brautleuten die Brautkerzen gereicht und die Ringe angesteckt. In der eigentlichen Hochzeitsfeier werden ihnen Kronen aufgesetzt, woran sich ein Gottesdienst anschließt. Die Aufnahme in deutscher Sprache führt durch den reichen Ritenschatz der Feier.
Die Weihnachtszeit dauert mit Vor- und Nachfeier in der Orthodoxen Kirche vom 21. November (Maria Tempelgang) bis zum 31. Dezember. Der Heilige Abend weist Strukturen auf wie sie sonst nur noch an Epiphanie und Karfreitag zu hören sind. In der Nachfeier wird der Personen gedacht, die am engsten mit dem Weihnachtsmysterium verbunden sind: der Gottesgebärerin, des hl. Joseph, des Herrenbruders Jakobus und des Urahnen David.
Mit „Göttlicher Liturgie“ wird in der Orthodoxen Kirche die Feier der Eucharistie bezeichnet. Die reichen Gesänge werden in dieser Aufnahme in deutscher Sprache dargeboten. Sie umfasst die wesentlichen Teile des orthodoxen Gottesdienstes: Vorbereitungsteil (Fürbitten und Psalmen), Wortgottesdienst (Tageshymnen, Lesungen) und den Sakramentsgottesdienst, die „Liturgie der Gläubigen“.