Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift in Rottenbuch im oberbayerischen Pfaffenwinkel ist einer der ältesten Klosterorte im Voralpenraum. Im Jahr 1747 kam es in der Stiftskirche zu einem Neubau der Orgel durch den bekannten Orgelbauer Balthasar Freywis. In den Jahren 2020/21 wurde die Orgel restauriert und dabei wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt. Der Esprit einer süddeutschen Spätbarockorgel wird somit wieder erlebbar. Das vom Bayerischen Rundfunk eingespielte Konzert präsentiert Komponisten der Barockzeit (Rottenbucher Orgelbuch, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian und Carl Philipp Emmanuel Bach) und kann wahlweise auf CD oder Blu-ray angehört werden. Aufgenommen als Pure Audio im Dolby Atmos Verfahren.
Orgel
Die Kompositionen zum Thema der Heilsgeschichte befragt, also dem Wirken Gottes in der Welt versammeln einen bunten Reigen von der Renaissancemusik Giulio Caccinis bis hin zur experimentalen Musik des 20. Jahrhunderts aus der Feder von Jean Langlais. Die hierbei zusammengeführten Vertonungen aus Italien, Frankreich, England, Deutschland und Österreich legen unterschiedliche thematische Schwerpunkte: So wird das Lob der Schöpfung gesungen (Joseph Haydn), dem Schöpfer aller Dinge Dank und Preis ausgesprochen (Georg Friedrich Händel, Max Reger, Felix Mendelssohn Bartholdy, Sigfrid Karg-Elert) und das weiterwirkende Wehen des Geistes (John Rutter) hervorgehoben. Einen entscheidenden Teil nehmen Vertonungen zum Thema Erlösung ein (Johann Sebastian Bach, Jean Langlais), zu Menschwerdung und Auferstehung des Herrn, welche die Heilsgeschichte zu ihrer Vollendung führt. Die Vielfalt dieser Blütenlese möchte dem Hörer Freude an einer großen Tradition der Musik und des Glaubens vermitteln.
Die hier vereinten Kompositionen romantischer Musik zeigen eindrucksvoll, wie wir musikalisch die Pilgerreise unseres Lebens anschauen können. Dabei wird ein weiter Bogen gespannt zwischen bekannten Werken wie Wagners Pilgermarsch aus Tannhäuser (in einer Bearbeitung von Franz Liszt) bis hin zur wenig bekannten „Messe des pauvres“ von Erik Satie, die schon neue musikalische und geistliche Wege weist.
Mitschnitt eines Live-Konzertes in der Klosterkirche von Sankt Ottilien mit besinnlicher Musik zur Passionszeit für Chor und Orgel. Zu hören sind die Rosenkranz-Sonaten IX und X von Heinrich Ignaz Biber (1644-1703), Orgelvariationen zum Choral „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ und die Via Crucis von Franz Liszt (1811-1886). Solisten: Thomas Friese (Orgel), Josef Kagermeier (Bass), Waltraud Strössner (Sopran), Anton Rosner (Tenor), Andreas Götz (Orgel), Christoph Goldstein (Violine).
Die CD präsentiert verborgene Schätze der barocken Festkultur und aus süddeutschen Klöstern. Kirchenmusikalisch werden dafür Orgel- und Gesangsstücke vorgestellt von Komponisten wie Anton Estendorffer, Georg Muffat, Josef Lederer, Franz Xaver Schnizer und Wolfgang Amadeus Mozart. Dazwischen eingereiht finden sich prägnante Predigtausschnitte der Barockzeit.
Mit der Einführung der Weihnachtsfeste im 4. Jahrhundert nimmt die Marienverehrung deutlichere Züge an. Doch sollten erst im 7. Jahrhundert im Westen mit den Festen „Mariä Geburt“ und „Mariä Verkündigung“ erste eigentliche Marienfeste entstehen. Die für diese und weitere Marienfeste komponierten Choräle gehören der Blütezeit des Gregorianischen Chorals an.