Expressive Psalmvertonungen aus dem spätantiken Mailand, melancholische Sakralmusik aus Armenien (um 400), kühne Gesänge der Hildegard von Bingen (um 1150) und damit korrespondierende Instrumentalkompositionen von Christoph Haas interpretiert das Ensemble Cosmedin mit faszinierender Lebendigkeit, musikalischer Phantasie und Sinnlichkeit. Aus der Fülle der Zeiten öffnen sich weite Horizonte, atmende Klanglandschaften voll leuchtender Schönheit, atmosphärisch dicht und von spiritueller Tiefe. Sie entfalten sich zu einer Musik der Seele, die zur Ruhe kommen lässt und ermutigt.
Konzertmitschnitt „Anima“.
Empfehlung
Während die Propriumsgesänge des Gregorianischen Chorals im 9. Jahrhundert im Wesentlichen abgeschlossen waren, umfasst die Entstehung der Ordinariumsgesänge einen Zeitraum von etwa 1000 Jahren. Daraus erklärt sich die beachtliche stilistische Vielfalt der 18 Choralmessen mit jeweils ganz unterschiedlicher melodischer und melismatischer Ausstattung. Die vorliegende Einspielung umfasst die ersten sechs Choralmessen I-VI.