Die Melodien für den 6. bis 10. Sonntage im Jahreskreis entstanden in der Blütezeit des Gregorianischen Chorals (8.–10. Jahrhundert). In vollendeter Weise setzen sie musikalisch die zugrundeliegenden liturgischen Texte um.
Gregorianische Gesänge
Die CD umfasst die Eigengesänge der ersten vier Fastensonntage. Der Choralgesang dieser Vorbereitungszeit auf Ostern vermittelt vor allem den Gedanken, dass der Mensch in seinen Nöten bei Gott geborgen ist. Das Leitmotiv dieser Zeit ist daher auch der Vers: sub pennis eius sperabis – unter seinen Flügeln bist du geborgen (Ps 90). Die Schola orientiert sich bei ihrer Ausführung an den musikalischen und liturgiegeschichtlichen Einsichten des Graduale Novum. „Die Homogenität der acht Sänger ist erstaunlich, die warme Färbung der Stimmen ebenso angemessen wie angenehm anhörbar“ (Musica Sacra 3/2013, S. 200)
Gesänge der Freude von Hildegard von Bingen und Hrabanus Maurus: Gesänge der Freude von Hrabanus Maurus, Hildegard von Bingen, aus St. Gallen, Einsiedeln, Paris, Mailand, Rom. Das Alleluja: ein Gesang des Herzens ohne Worte. Subtil leidenschaftliche Interpretationen voll spiritueller Ausdruckskraft laden dazu ein, die meditative Schönheit mittelalterlicher Gesänge neu zu entdecken.
Die CD vereint die Propriumsgesänge der Messe des Fünften Fastensonntags („Passionssonntag“) und die Proprien der wichtigsten Gottesdienste der Karwoche (Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag). Die Gesänge dieser liturgisch verdichteten Zeit zeichnen sich durch eine Neigung zur Dramatik, aber auch durch eine meditative Grundstimmung aus.