Der Gregorianische Choral ist die älteste Form der abendländischen Kirchenmusik. In diesem Überblick werden Geschichte und Aufbau, Theologie und Spiritualität sowie die liturgische Funktion lateinischen Chorals in Stundengebet und Messfeier behandelt, der gesungenes Gebet sein will. Besonderer Wert wird auch auf die Darstellung der Modi und der Handschriften gelegt.
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Die Säkularisation beraubte die meisten Bamberger Kirchen ihrer historischen Orgeln. Dafür kann Bamberg mit Instrumenten dienen, die den Orgelbau von der Romantik über den Neobarock bis zu heutigen Syntheseversuchen oder historisierenden Lösungen repräsentieren. Ausgehend vom heutigen Orgelbestand geht dieser bildreiche Überblick der Geschichte der einzelnen Instrumente nach.
Das Versicularium im Sankt Galler Codex 381 wird als „das wichtigste Denkmal der Messpsalmodie der älteren Zeit“ angesehen. Mit ihm lässt sich der ursprüngliche Verlauf der Melodie rekonstruieren. Es legt zudem eine größere Anzahl von Psalmversen vor, die in der nachkonziliaren Liturgie hilfreich sind, etwa bei der Communio mit ihren Versen als längerer Begleitgesang zur Kommunion. Diese bedeutende Quelle für den Choralgesang wird hiermit vorgestellt, die Melodien restituiert und für den Gesang nutzbar gemacht.
Das künstlerische Schaffen Olivier Messiaens (1908-1992), der zweifellos zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts zählt, war von Beginn an zutiefst im katholischen Glauben verwurzelt. Zum 100. Geburtstag des großen Komponisten, Organisten und Lehrers veranstaltete das Martin-Grabmann-Forschungsinstitut der Ludwig-Maximilians-Universität München in Kooperation mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Friedrich-Baur-Stiftung das Internationale Symposium „Musik des Unsichtbaren“, dessen Beiträge dieser Band vereinigt. Erstmals wurde das Werk Messiaens systematisch aus der Perspektive verschiedener theologischer Einzeldisziplinen betrachtet. Neben der musikalisch-theologischen Einheit innerhalb der Kompositionen werden auch biographische Aspekte und inhaltliche Leitmotive beleuchtet, zu denen sich Messiaen immer wieder hingezogen fühlte.
„Dilectus Deo et hominibus“ (geliebt von Gott und den Menschen) – so charakterisiert ein Nachruf den 1793 verstorbenen Zwiefalter Benediktinerpater Ernestus Weinrauch, dessen Kompositionen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts weit über den oberschwäbischen Raum hinaus geschätzt wurden. Nach bis ins 19. Jahrhundert hinein lassen sich Aufführungen des Lehrers von Conradin Kreutzer nachweisen. Die Untersuchung gibt nicht nur einen umfassenden Einblick in das Schaffen Weinrauchs, sondern arbeitet auch die letzte musikgeschichtliche Epoche der Reichsabtei Zwiefalten im Vergleich mit der Musik des 18. Jahrhunderts auf.